Meine Beratung bei Stress­folge­störungen
CHRON. STRESS­SYNDROM

„Ich bin gestresst!“ ist eine viel gehörte Antwort auf die Frage nach dem Befinden. „Das kommt vom Stress.“ Eine häufige Erklärung für unterschiedlichste Beeinträchtigungen des körperlichen und seeli­schen Wohl­befindens. Stress wird bei diesen Aussagen oft zu einseitig als ein äußeres Übel verstanden, dem der ein­zel­ne Mensch gewissermaßen wie ein hilfloses Opfer ausgesetzt ist.

 

Generell ist Stress aber weder gut noch schlecht, sondern nur Anspannung. Diese Spannung kann uns helfen, unvermittelt auf­tauchende Ereignisse in unserem Leben zu bewältigen. Üblicherweise wird Stress daher als physio­logi­sche oder psychologische Reaktion des Menschen auf eine Anforderung definiert.

 

Fühlen wir uns aber auf Dauer den Anforderungen unseres Lebens nicht gewachsen, entsteht chro­ni­scher Stress. Die permanente Sorge um den eigenen Arbeitsplatz, die Angst, in einer Führungsposition zu ver­sa­gen, Doppelbelastung durch Beruf und Familie oder die Betreuung eines Angehörigen sind typische Bei­spie­le für dauerhaft einwirkende Stressoren. Hier gilt es, Wege zu finden, um Dauerstress zu redu­zie­ren bzw. auszu­gleichen. Andererseits würden wir uns vermutlich ohne gelegentlichen Stress lang­weilen. Auch brin­gen wir auf einem niedrigen Stresslevel nicht die optimale Leistung.


Der Wechsel zwischen Ent­span­nung und mittlerem Stress entspricht am ehesten einem gesunden Lebensstil. Wir müssen also lernen, mit Über­forderungs­situa­tionen in einer geeigneten Weise umzu­gehen. Ziel ist es, die Wider­stands­­fähig­keit (Resilienz) gegen negative Stressfolgen in gegenwärtigen und auch zukünftigen Situationen zu vergrößern.

 

Quelle: Apothekenrundschau